SpVgg. Seeheim-Jugenheim – SV Germania Eberstadt

Heute waren die Eberstädter bei uns zu Gast. Im Hinspiel konnten unsere Jungs mehrfach einen Vorsprung der Eberstädter egalisieren und am Ende mit einem 5:4 gewinnen. Diese Spannung sollte jedoch heute umgangen werden. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen im Gepäck ging unser Coach, Patrick Hegen, mit vollster Überzeugung in die Kabine, um unsere 1A heiß zu machen. Auf dem Platz war davon leider nicht viel zu erkennen. Unser Team kam nicht richtig ins Spiel und konnte keine Spielkontrolle erlangen. Eberstadt war meist einen Schritt schneller und holte sich die zweiten Bälle. Somit konnte Eberstadt bereits in der 18. Minute den Führungstreffer erzielen. Nach einem Klärungsversuch, der direkt vor unserem 16ner landete, lederte die gegnerische Nr. 10 das Ding ins flache Eck. Auch nach diesem Führungstreffer kam unsere 11 nicht richtig ins Spiel. Eberstadt schlug messerscharfe Ecken, die durch die groß gewachsenen Innenverteidiger immer wieder gefährlich wurden. Nachdem bereits ein Kopfball am oberen Aluholm eingeschlagen war, wackelte unsere Defensivreihe bei Standards weiterhin enorm. Kurz darauf flog exakt die gleiche Ecke auf die gleiche Rübe des gleich groß gewachsenen Innenverteidigers der Eberstädter. Dieses mal war es allerdings drin das Ding. Eberstadt erhöhte auf 0:2. Nach und nach kamen unsere Roten mehr ins Spiel. Seeheim versuchte immer wieder über die rechte Seite mit der Geschwindigkeit von Gros gefährliche Aktionen zu kreieren. Dann musste das Spiel kurz unterbrochen werden. Ein Anhänger der Seeheimer SpVgg. wagte es, dem Schiedsrichter zu widersprechen. Dieser machte umgehend von seiner jahrelangen Erfahrung sowie seinen 2 Metern Körpergröße Gebrauch und wies den ungehorsamen Zuschauer zurecht. Wie mit einer Löschdecke erstickte er die aufkommende Unruhe in den Zuschauerreihen.

Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte folgte noch der Anschlusstreffer. Nach einem Standard über die linke Seite gelang es Hightower Motzko, den Ball samt Gegenspieler ins Tor zu schieben. Wie beim Putting nutzte Motzko den Eberstädter, um das Ding einzulochen.

Nach der Halbzeit nahm das Spiel direkt wieder Fahrt auf. Auf beiden Seiten wurden keine Zweikämpfe gescheut, und der Schiedsrichter musste nach wiederholtem Foul die erste Zeitstrafe aussprechen. Eberstadt durfte die folgenden 10 Minuten in Unterzahl überbrücken. Unser Team konnte zwar immer wieder in die gegnerische Hälfte gelangen, allerdings kamen keine nennenswerten Chancen dabei heraus. Der letzte Pass war meist zu ungenau. Kaum waren die Eberstädter wieder in voller Montur, ereignete sich ein weiterer Rückschlag für unsere 11. Wieder war es ein Standard, nach dem der ehemalige Seeheimer Pfeiffer das Ding einnicken konnte. Schädelhaaaarrrriiiii wurde dieser in der Vergangenheit von unserem Ehrenmitglied V.S. geschimpft. Ab diesem Zeitpunkt stellten sich die Eberstädter immer tiefer hinten rein. Hegen reagierte umgehend mit drei Wechseln und stellte das Team auf ein 4:3:3 um. Immer wieder wurden unsere Außenbahnspieler zu Fall gebracht. Durch den nun deutlich höheren Offensivdruck wurde es immer wieder um den 16ner der Gäste gefährlich. Es gab einige Standards tief in der gegnerischen Hälfte. Auf der linken Seite knapp hinter dem 16ner war es Mohr, der einen Freistoß direkt verwandelte: Ein butterweiches Banänche, welches oben im langen Eck nicht einschlug, sondern eher einfiel. Leider wurde kurz nach dem Treffer von Mohr das Spiel vom Unparteiischen beendet. Die Eberstädter gewannen heute verdient das Derby mit 2:3 an der Sandstrasse.
Nun heißt es Mund abbutze und sich auf das nächste Auswärtsspiel konzentrieren.

Die nächste Partie findet bei der Grube äh ich meine TSG Messel statt.